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Fr. 13.08.21
20.00 Uhr
Veranstaltungsort
Konzertscheune

lilly among clouds (Akustik-Duo mit Cello), Arden und June Cocó

Sommerkonzerte im Kulturforum

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lilly among clouds (Akustik-Duo mit Cello)

lilly among clouds kann Pop-Balladen am Klavier schreiben: majestätisch groß, aber immer ohne Kitsch. Und es kostet sie nicht einmal ernsthafte Mühe. Lilly, die mit vollem Namen Elisabeth Brüchner heißt und bei Würzburg lebt, hätte es für ihr zweites Album „Green Flash“ entsprechend leicht haben können. Aber leicht wollte sie es nicht: „Mein großer Wunsch für die neue Platte war, noch weiter weg von den Balladen zu kommen. Minimum die Hälfte sollten Upbeat- oder zumindest groovige Nummern sein. Ich liebe diese Mischung bei Konzerten, ich liebe Rhythmus. So haben wir im Studio z.B. beim Song „Wasting My Time“ zu Beginn als erstes das Klavier zugeklappt und das Lied dann nur anhand der Basslinie aufgebaut. Das hat soviel Spaß gemacht, dass ich unbedingt mehr davon wollte.“
„Wir“ das sind Lilly und Udo Rinklin (u.a. Produzent des #1-Albums „Bleib unterwegs“ von Laith Al-Deen), der auch schon das lilly among clouds Debüt „Aerial Perspective“ produzierte, mit welchem Lilly jetzt knapp zwei Jahre von Viechtach bis Sydney und von Wuppertal bis Austin live unterwegs war. „Weniger voll, aber genauso groß“ war die klangliche Marschroute für den Nachfolger, als man begann sich erste Arrangement-Ideen hin und her zu schicken. Und das haben die beiden wirklich vorzüglich hinbekommen.
Denn auch „Green Flash“ ist wieder gespickt mit Pop-Ohrwürmern internationaler Klasse und wie schon bei „Aerial Perspective“ ist es diese unglaubliche, tief ins Hörer-Herz treffende Stimme, dieses sonore Alt mit filigranem Vibrato, das wie eine rote, mächtige Sonne über Lillys so eigener, ein bisschen schüchterner Melancholie schwebt.

Für die aktuellen Konzerte mit der Multiinstrumentalistin Clara Jochum ging Lilly dann nochmal den entgegengesetzten Weg. Zusammen überlegten die beiden, wie man die beatlastigen-Songs wieder in akustische Versionen zurückverwandeln könnte: nur mit Klavier, Cello, Percussioninstrumenten und Gesang. Gleich die ersten Shows in diesem Setup sorgten für stehende Ovationen beim Publikum und machten allen Beteiligten derartigen Spaß, dass Lilly damit jetzt nochmal auf Tour geht.

 

June Cocó
June Cocó’s Musik ist ein von ihrer facettenreichen wundervollen Stimme und ihrem Pianospiel getragener minimalistischer Mikrokosmos von barocker emotionaler Breite: Selbstbewusste Weiblichkeit bis Femme Fatale. Behutsam unterstützt von vereinzelter Elektronika, trifft blütenreine Unschuld auf abgeklärte Lebenserfahrung, hinreißende Naivität auf die große mondäne Geste. Dabei bleibt alles tiefenentspannt, ihre Songs sind verträumte Hymnen der Entschleunigung. Man kann sich hineingleiten lassen wie in ein warmes Bad und sich genussvoll dem sanften Anflug der Schwerelosigkeit hingeben. Einer musikalischen Mode sind die Songs von June Cocó kaum zuzuordnen. Und das ist wohl das schönste Kompliment. Sie sind schlicht zeitlos.

Zum Musikvideo: JUNE COCÓ - NEPTUNE'S DAUGHTER

 

Arden
Arden schafft sinnlich, sphärische Klanggebilde. Die Sängerin, Harfenistin, Komponistin und Produzentin kreiert dabei alle Sounds mit ihren Instrumenten: Harfe und Stimme. Sie loopt, schichtet übereinander, modelliert, bearbeitet die Harfe mit Paukenklöppeln, präpariert sie mit allerlei Dämpfern und spannt darüber einen Himmel an elysischen Chören. Am Ende steht ein Klangerlebnis das einen einnimmt und festhält wie eine sanfte Umarmung. Das klingt einzigartig neu und dennoch vertraut, vielleicht ein wenig so als würden Kate Bush und Olafur Arnalds aufeinandertreffen. Poetisch und bewegend.

 

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